In den meisten europäischen Ländern ist heute ein eigener Versicherungsschutz für Fluggeräte wie etwa Drohnen oder Quadrocopter gesetzlich vorgeschrieben. Kein Wunder: Durch den Betrieb eines solchen Gerätes kann bei unsachgemäßer Handhabung und bei Nichtbeachten wichtiger Sicherheitsregeln schnell ein Schaden in großer Höhe entstehen. Man denke nur an den Fall, dass der Quadrocopter auf eine belebte Straße fällt und es anschließend zu einem verheerenden Verkehrsunfall kommt.
Ob gewerblich oder privat: Sie müssen also einen Versicherungsschutz für das Fliegen mit Ihrem Quadrocopter vorweisen können. Eine Ausnahme hiervon besteht nur dann, wenn Sie ausschließlich in geschlossenen Räumen bzw. über privatem Grund in geringer Höhe fliegen – in diesem Fall ist kein gesonderter Versicherungsschutz notwendig.
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe verschiedener Versicherungsgesellschaften und Dienstleister, die spezielle Policen für die Versicherung von Drohnen und Quadrocoptern anbieten. Allerdings ergeben sich hierbei teilweise große Preisunterschiede. Wenn Sie Ihr Fluggerät zum günstigsten Kurs versichern möchten, sollten Sie die folgenden Tipps und Hinweise beachten:
Ist ein Schutz in der privaten Haftpflichtversicherung eingeschlossen?
Die Chance ist nicht besonders groß, aber einen Versuch ist es wert: Schauen Sie in den Versicherungsbedingungen für Ihre private Haftpflichtversicherung nach, ob darin auch der Versicherungsschutz für Fluggeräte eingeschlossen ist. Einige sehr gute (teilweise aber auch teure) Haftpflichtversicherungen umfassen diesen Schutz heute schon. Allerdings sollten Sie selbst dann, wenn ein Schutz eingeschlossen ist, zunächst vergleichen, ob es nicht günstiger wäre, eine andere Haftpflicht zu wählen und stattdessen eine separate Quadrocopter Versicherung abzuschließen.
Denken Sie an die Selbstbeteiligung
Ist der Versicherungsfall eingetreten, so wird die Versicherungsgesellschaft den Schaden regulieren, abzüglich einer eventuell festgelegten und vertraglich vereinbarten Selbstbeteiligung. Überlegen Sie genau, welche Summe Sie im Ernstfall problemlos aufbringen könnten und passen Sie die Selbstbeteiligung entsprechend an. Je höher dieser Vertrag gewählt ist, desto günstiger werden die Versicherungsbeiträge ausfallen.
Privater oder gewerblicher Einsatz?
Es gibt private, gewerbliche und kombinierte Versicherungen für Quadrocopter und Drohnen. Achten Sie beim Abschluss darauf, dass die Police nur jene Verwendung umfasst, die bei Ihnen gegeben ist. Wer ausschließlich privat fliegt, benötigt keinen Tarif, der auch einen gewerblichen Versicherungsschutz mit einschließt. Durch eine entsprechende Änderung kann hier viel Geld eingespart werden.
Passen Sie die Deckungssumme an
Ebenfalls entscheidend für die Höhe der Versicherungsbeiträge ist die gewählte Deckungssumme der Quadrocopter Versicherung. Auch hier gilt: Je höher die gewählte Deckungssumme, desto teuer fallen auch die Beiträge aus. Überlegen Sie genau, wo Sie Ihren Quadrocopter bevorzugt einsetzen. Wer beispielsweise nie in verkehrsreichen Gegenden, sondern nur in der freien Natur fliegt, benötigt in der Regel keine Deckungssumme in Millionenhöhe.
Weitere Beschränkungen im Versicherungsvertrag
Viele Versicherungsgesellschaften bieten die Möglichkeit, den Versicherungsvertrag individuell zu gestalten. So können Sie beispielsweise auswählen, ob nur Sie selbst oder auch andere den Quadrocopter fliegen, zu welchen Zeiten dieser eingesetzt wird usw. Wer hier klug kombiniert und den Umfang entsprechend einschränkt, kann ebenfalls viel Geld sparen.
Und zu guter Letzt: Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Versicherungen!
Inzwischen gibt es im Internet leistungsstarke Vergleichsrechner auch für Quadrocopter Versicherungen. Geben Sie hier einfach den gewünschten Versicherungsumfang und Ihre persönlichen Daten ein, und schon erhalten Sie eine übersichtliche Auflistung der verschiedenen Angebote und können sich die günstigste, aber trotzdem für Sie passende Offerte heraussuchen.